Unsere WG im Stadtteil Eckesey ist wiederhergestellt
Nachdem im gesamten Stadtteil Eckesey die Stromversorgung wieder sichergestellt war, konnten die in andere Wohngemeinschaften evakuierten Klient*innen nach fünf Tagen wieder zurück nach Hause. Die WG selbst ist fast unbeschädigt geblieben. Nachdem auch Telefonie und Internetverbindung, zunächst provisorisch, wiederhergestellt worden waren, konnte die Arbeit wie gewohnt weitergehen.
Kernsanierung in der WG Hohenlimburg
Etwas anders war es in Hohenlimburg: Die Klient*innen konnten nach den Trocknungsarbeiten direkt am nächsten Tag zurück in die WG. Da jedoch das meist klare Bachwasser einmal quer durch die WG geflossen war, mussten wir mindestens mit der Beschädigung des Oberbodens rechnen. Nach durchgeführten Messungen und Probebohrungen in Boden und Wand wurde das wahre Ausmaß der Schäden deutlich. Ohne Kernsanierung und längere Bautrocknung des gesamten Gebäudes wären Feuchtigkeitsspätschäden nicht zu vermeiden.
Eine Evakuierung war notwendig
Nach reiflicher Überlegung war klar, dass die Maßnahmen nicht im laufenden Betrieb durchzuführen sind. Freie Plätze in anderen Wohngemeinschaften wurden vorsorglich blockiert, um die Klient*innen aus Hohenlimburg dort unterbringen zu können. Nachdem die Verfügbarkeit des Bautrockners und der nachfolgenden Gewerke geklärt und terminiert waren, wurden die Vorbereitungen für die geordnete Evakuierung getroffen. Nicht nur die Klient*innen einschließlich ihrer persönlichen und medizinisch-technischen Ausstattung, sondern auch das komplette Material und Mobiliar der Wohngemeinschaft mussten bewegt werden, um die anschließende Entkernung und Trocknung erfolgreich und ohne Schaden bewältigen zu können.
Umzug in ein vorübergehendes neues Zuhause
In der 39. KW war es dann so weit. Dank hervorragender Vorarbeit des Hohenlimburger Teams um Teamleitung Anni und unseren Facilitymanager*innen waren nach drei Tagen alle Klient*innen mit ihrer Ausrüstung an dem Ort, an dem sie bis voraussichtlich zum Jahreswechsel verbleiben werden. Dank des überlegten und disziplinierten Vorgehens aller Beteiligten ist nichts verloren oder kaputt gegangen! Die aufnehmenden Wohngemeinschaften waren vorbereitet und haben versucht, den Hohenlimburger*innen den Aufenthalt außerhalb ihrer gewohnten vier Wände so angenehm wie möglich zu gestalten. Die Mitarbeiter*innen aus Hohenlimburg sind ihren Klient*innen für den Rest des Jahres in die aufnehmenden Wohngemeinschaften gefolgt, damit wenigstens gewohnte Gesichter in fremder Umgebung Sicherheit vermitteln. Am vierten Tag war die WG leer! Die Sanierung konnte beginnen.
Wir danken unseren engagierten Mitarbeiter*innen
Vielen Dank an das Team aus Hohenlimburg und die Facilitymanager*innen für das Engagement und die nicht immer als selbstverständlich anzunehmende Bereitschaft, zusätzlich Zeit und Kraft für solch eine Aufgabe zu opfern! Ein ebenfalls großer Dank geht an die Teams der anderen Wohngemeinschaften, die das ihre dazu beigetragen haben, um die Evakuierung störungsfrei durchführen zu können!