Einzug im Sommer 2020
Seine Pflegekraft Dominique berichtet von Bernds gesundheitlichem Zustand, nachdem dieser in die Wohngemeinschaft im August 2020 einzog: „Bernd wurde vom Marien-Hospital Wattenscheid in unsere WG Witten im August übergeleitet. Sein Zustand verbesserte sich von da an stetig.“
Anfangs konnte Bernd nur kurzfristig in seinem Rollstuhl sitzen, auch die Körperpflege musste das Team aus Witten noch komplett übernehmen. Unser Klient hatte außerdem durch die Trachealkanüle und seine Kraftlosigkeit noch Schwierigkeiten bei der Kommunikation und litt zudem an einem Dekubitus an den Fersen und im Bereich des Kreuzbeins. „Dies wurde von unserem Wundmanager immer wieder neu beurteilt und die Wundversorgung wurde stetig in Absprache mit dem behandelnden Arzt angepasst, so dass der Dekubitus letztlich komplett abgeheilt ist.“
Ein starker Wille kann viel bewirken
Doch Bernds Wille, wieder gesund zu werden, war unbändig. Die seelische Unterstützung durch seine Familie und insbesondere durch seine Frau half unserem Team dabei, ihn wieder auf einen besseren gesundheitlichen Weg zu bringen. Seine Ehefrau verbrachte viele Tage und Nächte bei ihrem Mann und half auch dem HOLAS-Team, wo es im Rahmen der Corona-Richtlinien nur ging.
Die Therapie zeigt schnelle Erfolge
„Durch Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie und die Hilfe von einer Atmungstherapeutin sowie die pflegerische und medizinische Intervention des Teams und Fortführung der Therapien, auch an therapiefreien Tagen, konnten gute Fortschritte in allen Bereichen erzielt werden“, berichtet Pflegefachkraft Dominique.
Deshalb konnte nun die Beatmung von Bernd vollständig abgesetzt werden und im Frühjahr 2021 wurde er vollständig dekanüliert. Anschließend kümmerte man sich in der Wohngemeinschaft um alle weiteren Schritte: Die Überleitung nach Hause wurde geplant, ein ambulanter Pflegedienst organisiert. „Es geht ihm sehr, sehr gut und er ist so glücklich, dass er ehrenamtlich in die Klinik fahren möchte und Menschen Mut machen möchte, die in derselben oder ähnlichen Situation sind“, so Dominque.
Wir wünschen Bernd, seiner Frau und Familie weiterhin alles Gute für die Zukunft und bedanken uns auch beim Pflegeteam in Witten für diese tolle Versorgung.